Die Türkei zwischen den Pipelines

Für Russlands neuen Partner hat die Transanatolische Gasleitung immer noch Vorrang

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Trotz der demonstrativen Übereinkunft der Präsidenten über eine russische Gasleitung will die Türkei offenbar doch eigene Prioritäten setzen.

Russlands Energieminister Alexander Nowak bekräftigte in Moskau bei seinem Treffen mit Europas neuem Energiekommissar, dem Slowaken Maroš Šefčovič, Moskaus Ausstieg aus dem South-Stream-Projekt. Die Pipeline werde in der Türkei enden, und diese das Gas über Griechenland nach Europa leiten. Doch der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu halte den Bau der Transanatolischen Pipeline (TANAP) für wichtiger, verbreitete RIA/Nowosti nun unter Berufung auf die Zeitung »RBC«.

»Wir werden das Angebot von Wladimir Putin in Bezug auf eine neue Gaspipeline über die Türkei erörtern und beurteilen. Doch das TANAP-Projekt hat weiter Priorität«, habe der türkische Außenminister nach einem Treffen mit seinen georgischen und aserbaidschanischen Amtskollegen erklärt. Moskau und Ankara hätten eine Absichtserklärung unterzeichnet, die Gespräche über den ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -