Katar hat nichts zu verschenken
Der Handball-Weltverband steht in der Kritik, weil die WM der Männer nicht im Fernsehen gezeigt werden kann
Im Januar trägt Katar die Handball-WM aus, zu sehen wird davon in Deutschland wohl nichts sein. Es geht ganz einfach ums Geld.
Die Drähte glühten. Doch die Bemühungen der Funktionäre des deutschen Handballs, den drohenden TV-Blackout für die Handball-WM (15. Januar bis 1. Februar) abzuwenden, blieben erfolglos. »Wir arbeiten bis zum Schluss daran«, sagt Mark Schober, Generalsekretär des Deutschen Handballbundes (DHB). »Aber so langsam verliere ich den Mut.« Resigniert hat auch Ligageschäftsführer Frank Bohmann. »Die Situation ist wirklich ein Wahnsinn«, sagt er.
Einzigartig war bereits die Nachricht, dass ARD und ZDF die deutsche WM-Spiele nicht übertragen werden - die Verhandlungen scheiterten an der Forderung des Rechteinhabers BeIn Sports, das Satellitensignal verschlüsselt zu senden. Vermittlungsversuche von Liga und des DHB, mit Sendern wie RTL oder Servus TV nach Lösungen im frei empfangbaren Fernsehen zu suchen, sind gescheitert. Es sei für diese Sender einfach zu spät, Werbeflächen zur Refinanzierung der Rechtekosten zu verkaufen.
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