Ver.di kritisiert befristete Verträge bei Amazon
Brandenburg: Nur 15 Prozent der 1.500 Mitarbeiter in Brieselang haben unbefristeten Arbeitsvertrag
Brieselang. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat ein Ende der befristeten Arbeitsverträge beim Onlinehändler Amazon in Brieselang (Havelland) gefordert. Gerade einmal 15 Prozent der 1500 Mitarbeiter dort haben derzeit einen unbefristeten Arbeitsvertrag, hieß es. Diese Praxis sei aus betrieblichen Gründen weder erforderlich noch gerechtfertigt, meinte Erika Ritter, ver.di-Fachbereichsleiterin Handel. Es werde bewusst gespielt mit der Angst der Kollegen um den Arbeitsplatz. Betriebswirtschaftlich würde Sinn machen, mindestens 70 Prozent der Belegschaft unbefristet zu beschäftigen, erklärte Ritter. Seit Montag wird an mittlerweile sechs von neun Logistikstandorten in Deutschland für einen Einzelhandels-Tarifvertrag gestreikt. Amazon lehnt das ab. dpa/nd
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