Eine Billion Dollar Schaden

Vor 52 Jahren verhängte Kennedy das Kuba-Embargo - ein Rückblick

Das US-Embargo schnürt die kubanische Wirtschaft ab. Und dieses Kardinalproblem besteht weiterhin, wie Raúl Castro am Mittwoch klarstellte: Die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen ändere daran zunächst nichts.

Washington. Als Reaktion auf die 1956 gestartete Revolution von Fidel Castro haben die USA 1961 die diplomatischen Kontakte zu Kuba abgebrochen. Nach der gescheiterten Schweinebucht-Invasion zum Sturz Castros im selben Jahr verhängte US-Präsident John F. Kennedy im Februar 1962 Wirtschaftssanktionen gegen Kuba, um einen Regierungswechsel zu erzwingen. Das Embargo gilt für die Wirtschafts-, Handels- und Finanzbeziehungen.

In den ersten 30 Jahren wurden die Auswirkungen durch Hilfe der Sowjetunion in Höhe von geschätzten fünf Milliarden Dollar pro Jahr gemildert. Nach dem Zusammenbruch des osteuropäischen Bruderstaates 1991 war die kubanische Wirtschaft den Folgen des US-Boykotts dann ohne sowjetische Unterstützung ausgesetzt.

In den 90er Jahren verschärften die USA die Sanktionen mehrmals, indem sie den Handel mit Kuba über aus...


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