Venezuela leidet unterm billigen Öl
Die Staatseinnahmen des südamerikanischen Staates könnten um bis zu 40 Prozent sinken
Fast alles zum täglichen Leben muss Venezuela importieren. Nun leidet das Land aufgrund der dramatisch fallenden Ölpreise an Devisenknappheit.
Venezuela macht die Schotten dicht: Seit Montag sind die Grenzen zu allen Nachbarländern von 22 Uhr bis 5 Uhr geschlossen. Beladene Lkw dürfen bereits ab 18 Uhr die Grenzen nicht mehr passieren. Damit will die Regierung Schmugglern das Handwerk legen. Nach Regierungsangaben entsteht dem Land allein durch den Schmuggel von Treibstoffen und Nahrungsmitteln jährlich ein Schaden von rund 7,2 Milliarden Dollar. Benzin und Diesel werden an Venezuelas Zapfsäulen sprichwörtlich für ein Trinkgeld abgegeben und die Preise für die wichtigsten Grundnahrungsmittel sind stark subventioniert. Der Schmuggel ins Ausland ist daher ein lohnendes Geschäft.
Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass der Präsident die Spritpreise nicht nur wegen drohender Proteste der Bevölkerung nicht anheben will, sondern auch unter enormem Druck aus Teilen des Militärs steht, die kräftig am Schmuggel verdienen. Nach Schätzungen könnte der venezolanische Staat jährlic...
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