Ecuador stoppt Umwelt-Kooperation mit Deutschland
Umweltzerstörung im Nationalpark Yasuní: Streit um Ausladung von Bundestagsabgeordneten / Regierung in Quito sieht sich gegängelt
Berlin. Ecuador hat im Streit um ein Einreiseverbot für Bundestagsabgeordnete die Zusammenarbeit mit Deutschland im Bereich des Umweltschutzes abgebrochen. Nur weil Deutschland den Schutz der Regenwälder unterstütze, habe es kein Recht, Untersuchungen anzustellen, sagte der Außenminister des südamerikanischen Landes, Ricardo Patiño, am Freitag in der Hauptstadt Quito. Er bezifferte die von Deutschland gewährten Hilfen auf 7,0 Millionen Euro. Diese würden nun »mit Zinsen« zurückgezahlt.
Die Regierung in Quito hatte die Einreise der Abgeordneten Anfang Dezember untersagt. Der linke Staatspräsident Rafael Correa warf ihnen sogar »Imperialismus« und »Kolonialismus« vor. Die Bundesregierung hatte das Einreiseverbot vorige Woche scharf missbilligt. Patiño empfahl im Gegenzug den Abgeordneten einen »Kurs über das Selbstbestimmung...
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