Finsternis mit hellen Punkten
Das Jahr 2015 wurde von den Vereinten Nationen zum »Internationalen Jahr des Lichts und der lichtbasierten Technologien« ausgerufen
Ohne Licht gäbe es auf der Erde weder Pflanzen noch Tiere. Keine Sonne würde scheinen und kein Stern vom Himmel leuchten, zumal ohnehin niemand da wäre, der sich daran erfreuen könnte. Es ist deshalb wohl kein Zufall, dass bereits in der biblischen Schöpfungsgeschichte ein göttlicher Befehl allen anderen vorausgeht: »Es werde Licht!«. Merkwürdig ist allerdings, dass Gott erst später Sonne und Mond erschafft, um Tag und Nacht zu scheiden: »Und Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht am Tag zu herrschen, und das kleine Licht bei Nacht zu herrschen.«
Offenkundig fiel es unseren Vorfahren schwer, die Zusammenhänge zwischen Licht, Helligkeit und Dunkelheit zu durchschauen. In Bertolt Brechts berühmtem Bühnenstück »Leben des Galilei« erklärt der Titelheld sogar, dass er sich zehn Klafter unter der Erde in einen finsteren Kerker einsperren lassen würde, wenn er dafür nur erführe, »was das ist: Licht«.
Eines zuminde...
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