Fährunglück: Behörden fürchten weit mehr Opfer

Wohl mindestens noch 61 Menschen vermisst / 11 Tote bisher entdeckt - zwei albanische Helfer kommen ums Leben / »Es war ein schwimmender Vulkan«

Berlin. Nach dem Schiffsunglück in der Adria befürchten die Behörden, dass weit mehr Menschen ums Leben gekommen sind als bisher bekannt. In dem Wrack der »Norman Atlantic« seien wahrscheinlich noch mehr Opfer, sagte der italienische Staatsanwalt Giuseppe Volpe, der mit den Ermittlungen beauftragt ist. Im Schiff hätten sich womöglich Menschen versteckt, offenbar handelt es sich um Flüchtlinge Volpe sprach von blinden Passagieren. Bisher wurden elf Tote geborgen. Zudem kamen zwei albanische Einsatzkräfte beim Abschleppversuch der Fähre ums Leben, weil ein Tau gerissen war.

Da es unterschiedliche Angaben zu der Passagierliste gab, ist unklar, wie viele Menschen auf der Fähre waren und somit vermisst werden. Staatsanwalt Volpe sagte am Dienstag, dass möglicherweise 499 Menschen an Bord waren. Gerettet wurden 427. Darunter sind auch 17 Deutsche, wie eine Sprecherin de...


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