J.,
beinahe Popstar

Für Jens Müller kommt die Wende in der DDR zur Unzeit. Während die Freunde des Schlagzeugers in Prenzlauer Berg die plötzliche Freiheit des Winters 1989/90 durchlebten, weilt der 21-Jährige in weiter Ferne: In der Kapitalismus-Hauptstadt London versucht der DDR-Jungmusiker, seine erste Soloplatte zu produzieren. Der gelernte Facharbeiter für BMSR-Technik ist zu dieser Zeit eine Halbberühmtheit in der einheimischen Musikszene, er spielt Drums bei »die anderen«, die zu den bekanntesten Indie-Bands des Landes gehören. Ein nur mäßig bekannter US-Musikmanager namens Jack Rieley hat aber Größeres im Sinn für den Langhaarigen aus Weißensee, der auch Gitarre und Bass beherrscht. Rieley hat Müller beim Musikfestival »Looking east« im Mai 1989 in Berlin (W...

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