Waljagd ohne Harpunen
Sea Shepherd: Das ist, als ob Räuber eine Bank auskundschaften, um sie später auszurauben
Japans Walfischer haben bisher in der See vor der Antarktis Wale gefangen, getötet und ihr Fleisch teuer vermarktet. Alles unter Vorwand angeblicher Forschung. Jetzt sind die Fischer wieder unterwegs.
In dieser Woche wird die japanische Walfangflotte zu ihrer alljährlichen »Wissenschaftsmission« in die Antarktis aufbrechen. Doch nachdem der Internationale Gerichtshof das Töten der Wale für illegal befunden hat, verzichten die Walfänger auf Harpunen. Die radikale Tierschutzorganisation Sea Shepherd ist trotzdem erzürnt.
Nach Angaben des japanischen Fischereiministeriums werden drei Schiffe des »Institute for Cetacean Research« bis Ende März in der Antarktis nichttödliche Forschung an Walen durchführen. Dazu gehören Walbeobachtungen und die Entnahme von Hautproben der Meeressäuger. Da keine Waltötungen vorgesehen seien, seien die Schiffe in diesem Jahr nicht mit Harpunen ausgestattet worden, erklärte das Ministerium.
Sea Shepherd verurteilte die japanische Antarktismission dennoch. »Das ist, als ob Räuber eine Bank auskundschaften, um sie später auszurauben. Dieser Raub wird die Welt ihrer majestätischsten Kreaturen ber...
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