Neue Studie zu Judenfeindschaft
Im Zeitraum zwischen 2010 und 2013 verzeichnete die Polizei 755 antisemitische Straftaten
Wissenschaftler des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin haben das Phänomen Antisemitismus untersucht. Das Gros der judenfeindlichen Taten wird weiter von Rechtsextremen verübt.
Der in Berlin lebende Israeli Shahak Shapira spielt den Angriff in der U-Bahn-Linie 6 in der Neujahrsnacht auf einer Facebook-Seite herunter. »Mir geht es gut, ich erlitt keinerlei ernsthafte Verletzungen.« Antimuslimischen Ressentiments in Bezug auf die mutmaßlich arabischen oder türkischen Täter weist Shapira zurück: »Ich will nicht der Kanal für mehr rassistischen Mist gegen Araber sein«, schreibt der 26-Jährige, der seit zwölf Jahren in Deutschland lebt. In der U-Bahn war Shapira aus der siebenköpfigen Angreifergruppe erst mit »Fuck Juden! Fuck Israel!« beschimpft worden. Später beim Halt im S-Bahnhof Friedrichsstraße folgten Fußtritte und Schläge.
Die Attacke auf den jungen Israeli wirft wie der Angriff den Rabbiner Daniel Alter im Jahr 2012 ein Licht auf den in Berlin grassierenden Antisemitismus. Von 2010 bis 2013 verzeichnete die Polizei in ihrer Statistik zur Politisch motivierten Kriminalität (PMK) für Berlin insgesa...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.