Terrorüberfall auf Pariser Satireblatt
Zwölf Todesopfer nach Schießerei mit Maschinenpistolen / Täter konnten mit Autos fliehen
Bei dem Anschlag auf die Satirezeitung »Charlie Hebdo« in Paris sind vier Zeichner des Blattes getötet worden. Unter den zwölf Todesopfern ist auch Chefredakteur Charb, so die Staatsanwaltschaft.
Zwei Terroristen haben am Mittwochvormittag den Pariser Sitz des Satireblatts »Charlie Hebdo« überfallen und ein schweres Blutbad angerichtet. Dabei wurden zwölf Menschen getötet und acht verletzt, von denen vier am frühen Abend noch in Lebensgefahr schwebten. Unter den Toten sind die hierzulande bekannten politischen Karikaturisten Cabu, Charb, Tignous und Wolinski sowie der linke Wirtschaftsexperte Bernard Maris, aber auch zwei Polizisten, die sich zum Schutz der Redaktion vor Ort befanden.
Zeugenberichten zufolge waren die beiden maskierten und schwerbewaffneten Täter offenbar gut informiert. Sie wussten wohl, dass zu dieser Stunde die wöchentliche Redaktionskonferenz stattfindet, wo sie eine große Zahl von Mitarbeitern der Zeitschrift antreffen würden. Zeugen zufolge haben sie dort gezielt nach prominenten Zeichnern und Autoren des Blattes gefragt und diese dann vor den Augen der anderen Anwesenden erschossen.
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