Zwei Angeklagte hinter Panzerglas
Prozessauftakt gegen mutmaßliche islamistische Gotteskrieger
Seit Donnerstag stehen in Berlin zwei mutmaßliche Gotteskrieger vor Gericht, die in Irak gekämpft und in Deutschland Terroranschläge geplant haben sollen.
»Junud al-Sham« soll »Soldaten Syriens« heißen - eine mehrere hundert Mann starke terroristische Gruppierung, die ursprünglich in Tschetschenien aktiv war und für einen islamischen Gottesstaat in Syrien, Irak oder anderen Teilen der Welt kämpft. Fatih K. (36 Jahre), Kreuzberger, verheiratet und Vater von sieben Kindern, sowie Fatih I. (27 Jahre), ebenfalls verheiratet, in Deutschland geboren, mit türkischem Pass ausgestattet, sollen dieser Vereinigung angehört und 2013 in Syrien gegen die Assad-Herrschaft gekämpft haben. K. soll zudem zahlreiche gewaltverherrlichende Videos gedreht und für Propagandazwecke in Netz gestellt haben. K. sei laut Anklageschrift an einem Angriff im Februar 2014 auf das Gefängnis der syrischen Stadt Aleppo beteiligt gewesen, um die dort inhaftierten Dschihadisten zu befreien. I. wird zudem vorgeworfen, 25 000 Euro von der Targo-Bank ergaunert und insgesamt 30 000 Euro in die Kriegskasse der Dschihadisten e...
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