Würfeln um das Glück des Lebens
Nick Paynes Stück »Constellations« in der DT-Box verhilft zu verblüffenden Erkenntnissen
Die moderne Physik bedeutet das Ende der althergebrachten Dramatik. Diesen Blick in eine - mögliche - Zukunft durfte man im Deutschen Theater anlässlich der Premiere von Nick Paynes Stück »Constellations« anstellen. Payne appliziert die Stringtheorie auf das Theater. Das bedeutet, dass angesichts der Mehrdimensionalität des Raums, also der Existenz von mehr Dimensionen als den uns vertrauten drei Raumdimensionen sowie der Zeit als einer vierten, unendlich viele Paralleluniversen möglich sind. In denen werden alle Varianten dessen, was wir tun und was wir nicht tun, sowie dessen Folgen ausagiert.
Payne lässt dieses Denkspiel zwei spezielle Teilchenspezialisten in einem Liebesversuch durchlaufen. Die Physikerin Marianne ist auch beruflich mit der Stringtheorie befasst. Sie versucht, aus dem Weltall die Strahlung des frühen Universums herauszufiltern. Roland hat es als Imker mit kleinen fliegenden Teilchen und deren Organisation ...
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