»Ich bin Ahmed«

Nach dem Anschlag und den Geiselnahmen in Frankreich wächst der Druck auf Muslime

Nicht erst seit den Geschehnissen in Paris stehen Muslime unter Generalverdacht. Doch seitdem hat sich die Situation wieder verschärft.

Nach dem fürchterlichen Anschlag auf die Redaktion des französischen Satiremagazins »Charlie Hebdo« befinden sich auch die Muslime in Europa, als dessen Teil sie immer noch nicht betrachtet werden, im Ausnahmezustand. Schon wenige Minuten nach Bekanntwerden des Massakers – zu einem Zeitpunkt, an dem Fakten, Motive und Hintergründe der Tat weitgehend unbekannt waren – entlud sich der blanke Hass ein weiteres Mal auf jene Minderheit, die nicht erst seit Pegida und Co., sondern seit Jahren in die Ecke gedrängt wird.

Wie sich die meisten Muslime gefühlt haben, nachdem über den Pariser Anschlag berichtet wurde, lässt sich kurz und knapp beschreiben. Am Mittwoch wurde die Last auf ihren Schultern größer. Eine Last, die vor über dreizehn Jahren auf sie abgeladen wurde und oftmals verschiedene Namen trug – von Osama bin Laden, Al-Qaida bis hin zu Boko Haram, dem »Islamischen Staat« und Abu Bakr al Baghdadi. Diese Last ist nun gerade d...


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