Merkel verlangt von Muslimen Abgrenzung vom Terrorismus

Linkenpolitiker Korte lehnt Djihadistenausweis-Pläne der Bundesregierung strikt ab / Gysi gibt Westen Mitschuld an Anschlägen in Paris / Debatte über Sicherheitsgesetze und Verhältnis zu Muslimen erwartet

Update 13.25 Uhr: Nach den Terroranschlägen von Paris hat sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) demonstrativ für eine Rückkehr zur umstrittenen Vorratsdatenspeicherung ausgesprochen. In einer Regierungserklärung zu den Attentaten in Frankreich plädierte Merkel im Bundestag dafür, die EU-Kommission zur Vorlage einer neuen Richtlinie zu drängen und diese dann auch in Deutschland umzusetzen. Schließlich seien parteiübergreifend alle Innenminister aus Bund und Ländern von der Notwendigkeit der Datenspeicherung überzeugt, sagte die Kanzlerin am Donnerstag. Die Debatte über die Vorratsdatenspeicherung ist nach den Anschlägen von Paris neu entbrannt.

Merkel forderte einerseits eine klare Abgrenzung der Muslime vom Terror im Namen des Islam, nahm aber gleichzeitig die etwa vier Millionen Muslime in Deutschland gegen pauschale Schuldzuweisungen in Schutz. Dazu seien vor allem die Islam-Gelehrten aufgerufen, sagte die CDU-Vorsitzende am Do...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.