Venezuela kämpft mit niedrigem Ölpreis
Sinkende Einnahmen aus dem Rohstoffgeschäft führen zu neuen Protesten gegen Präsident Nicolás Maduro
Der fallende Erdölpreis spitzt die Wirtschaftsprobleme in Venezuela zu. Die Regierung spricht von Sabotage durch Großvertriebe.
Der Ölpreisverfall hat nicht nur in Russland, sondern auch in Venezuela die wirtschaftlichen Probleme weiter verstärkt. Das südamerikanische Land ist nach wie vor in hohem Maße vom Verkauf des Rohstoffs abhängig. Nun drohen sich die schwindenden Einnahmen aus dem Erdölgeschäft direkt auf die Versorgungslage auszuwirken. Vertreter der Opposition und regierungskritische Privatmedien sprechen von einer drohenden Staatspleite und prangern täglich den Warenmangel an. Die Regierung weist diese Darstellung zurück: Das Warenangebot werde vielmehr durch künstliche Verknappung und Schmuggel verschlechtert.
Im Verlauf der vergangenen 18 Monate ist der Preis für venezolanisches Erdöl um über die Hälfte eingebrochen. Konnte die Regierung in Caracas einst mit 100 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) rechnen, kostete ein Barrel zuletzt noch 38 US-Dollar. Zugleich erzielt die Regierung von Präsident Nicolás Maduro weiter mehr als 90 Prozent seine...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.