Schöneberger Mieter sind »Neese«
Bei der Übernahme bundeseigner Wohnungen durch das Land Berlin werden ihre Häuser nicht berücksichtigt
Der Bund will seine Schöneberger Wohnungen an einen privaten Investor verkaufen. Das Geschäft ist kaum noch zu stoppen.
Die Mieter in der Schöneberger Großgörschen-/Ecke Katzlerstraße können es kaum fassen. »Das ist ein Schock, ausgerechnet unsere Wohnungen sollen vom Land nicht gekauft werden«, ärgert sich Sprecherin Antje Grabenhorst. Anlass für die Empörung ist die Mitteilung von Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD), dass bei den Kaufverhandlungen mit dem Bund über den Aufkauf von 4660 bundeseigenen Wohnungen die 48 in Schöneberg nicht mehr einbezogen sind (»nd« berichtete). Am Montag hatte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) bereits einen notariellen Kaufvertrag mit einem Investor geschlossen.
Obwohl das Verkaufsverfahren schon lief, hatte der Senat den Mietern Hoffnung gemacht, dass auch ihre Wohnungen zum Übernahmepaket gehören könnten. Das hat sich jetzt zerschlagen. Als Grund nannte Geisel die hohe Kaufsumme von 7,1 Millionen Euro, von der die Bima auch nicht abweichen wollte. Private Investoren hätten sogar deutlic...
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