Glaube, Mut und Hoffnung
Die deutschen Handballer ziehen nach dem 36:19 über Saudi-Arabien als Gruppensieger ins WM-Achtelfinale ein
Der Isländer Dagur Sigurdsson ist der Architekt des deutschen Höhenflugs bei der Handball-WM in Doha. Mit dem 36:19 gegen Saudi-Arabien zog das DHB-Team als Gruppensieger ins Achtelfinale ein.
Die Zuschauer rieben sich verwundert die Augen: Dagur Sigurdsson stand an der Seitenlinie, Arm in Arm mit seinem Trainer- und Betreuerteam, und sang die deutsche Nationalhymne. »Ich habe den Text einige Male gelesen«, hatte der Isländer vorher gesagt: »Wenn ich das Gefühl dafür bekomme, dann singe ich mit.« Beim letzten Gruppenspiel gegen Saudi-Arabien (36:19) war es soweit. Hoffnungsträger Sigurdsson ist endgültig angekommen.
Die Szene, die sich am Samstag in der Lusail-Arena von Doha abspielte, steht sinnbildlich für den neuen Geist, den der Bundestrainer rund um die deutsche Handball-Nationalmannschaft geschaffen hat. Sigurdsson ist ein Teamplayer. Mit isländischer Akribie und einem Schuss Gelassenheit gelang es ihm innerhalb weniger Monate, ein Klima des Vertrauens entstehen zu lassen.
»Er vermittelt der Mannschaft eine gewisse Lockerheit, dass sie ihr Spiel machen soll, egal wie es steht, egal wer der Gegner ist«, s...
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