Wieder Atommüll nach Gorleben?
Nach dem Aus für das Zwischenlager Brunsbüttel wird nach Alternativen gesucht
Bald werden wieder Castortransporte durch Deutschland rollen. Atomkraftgegner im Wendland halten sich für Proteste bereit.
Nach dem höchstrichterlichen Entzug der Betriebserlaubnis für das Atommüllzwischenlager Brunsbüttel muss die Debatte über die Lagerung hoch radioaktiver Abfälle nach Ansicht von Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck von vorne beginnen. »Wir brauchen einen nationalen Neuanlauf«, sagte der Grünen-Politiker am Wochenende. Er verlangte, die Diskussion über die Zwischenlagerung von Castorbehältern mit der Suche nach einem Endlager zu verzahnen.
Das Bundesverwaltungsgericht hatte vor zehn Tagen entschieden, dass die Genehmigung für das Brunsbütteler Lager zu Unrecht erteilt wurde. Dort befinden sich bislang neun Castorbehälter mit abgebrannten Brennelementen aus dem dortigen Kernkraftwerk, das nach Störfällen seit Juli 2007 heruntergefahren ist und Ende Mai 2011 dauerhaft stillgelegt wurde.
Weil kein anderer Aufbewahrungsort für den Atommüll zur Verfügung steht, hatte Habeck ange...
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