Wikileaks: Google gab unsere Mail-Daten an US-Ermittler
US-Gericht hatte Konzern aufgefordert, alle E-Mails, Kontaktlisten, gelöschte Nachrichten und Entwürfe von drei Wikileaks-Aktivisten herauszugeben / Google verschwieg Anordnung über zwei Jahre
Mehr als zwei Jahre verschwieg Google, dass US-Ermittler die Herausgabe von E-Mail-Kontodaten dreier Wikileaks-Aktivisten forderten. Erst im Oktober 2014 hatte Google-Chef Eric Schmidt angesichts des NSA-Skandals noch verkündet: »Der sicherste Ort für ihre Daten ist Google.«
London. Google hat nach Angaben der Enthüllungsplattform Wikileaks E-Mails und andere Informationen von drei Wikileaks-Mitarbeitern an US-Ermittler weitergegeben. Die Enthüllungsseite veröffentlichte am Montag die Durchsuchungsbefehle, die der Internet-Konzern den Betroffenen mittlerweile zugesendet hat.
Ein US-Gericht ordnete demnach an, dass Google alle E-Mails, Kontaktlisten, gelöschte Nachrichten und Entwürfe der drei Nutzer herausgeben muss. Außerdem sollte Google die IP-Adressen weitergeben, unter denen sich die Nutzer auf ihren E-Mail-Konten eingeloggt ...
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