Härtetest für Olympiareform
Human Rights Watch: IOC soll von Peking und Almaty Einhaltung der Menschenrechte fordern
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch nennt die Reformen des IOC einen »wichtigen Schritt«, gibt sich allerdings nicht damit zufrieden.
Am 31. Juli steht das Internationale Olympische Komitee (IOC) bei der Vergabe der Olympischen Winterspiele 2022 vor einer schwierigen Entscheidung. Die übriggebliebenen Bewerber sind Peking und Almaty. Sowohl China als auch Kasachstan haben durch die Schließung kritischer Zeitungen und Festnahmen von Regimekritikern eine besorgniserregende Menschenrechtsbilanz. »Bis dahin werden die Entscheidungsträger beim IOC noch viele schlaflose Nächte haben«, sagte Minky Worden in Berlin voraus. Dort stellte die Direktorin für globale Initiativen bei Human Rights Watch (HRW) am Donnerstag den Jahresreport der Menschenrechtsorganisation vor.
Demnach klagte im August 2014 eine lokale Behörde in Kasachstan gegen ein Plakat, das den russischen Dichter Alexander Puschkin und den einheimischen Komponisten Kurmangasy Sagyrbayuly küssend zeigte. Der nationalistische Politiker Dauren Babamuratow nahm dies zum Anlass, Homosexualität als »Bedrohung ...
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