Der Preis des Wachstums
Neuerliche Rekordzahlen der Deutschen Fußball Liga verdecken Probleme im Profifußball
Die DFL steigert ihre Einnahmen Jahr für Jahr. Mittelfristig will sie Umsätze wie die englische Premier League erwirtschaften - ohne englische Verhältnisse zu schaffen. Ein fast unmöglicher Spagat.
»Wir sind das einzige Land in Europa, wo sich die Nationalmannschaft und die Liga parallel entwickeln.« Als Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), wenige Tage vor dem Rückrundenstart der 1. Bundesliga, die Bilanzen vorstellt, kann und will er seinen Stolz nicht verhehlen: Die 18 Profiklubs wiesen in der Saison 2013/14 gemeinsam zum zehnten Mal hintereinander einen Rekordumsatz aus. 2,45 Milliarden Euro setzten die Klubs um - und Seifert verspricht weitere Steigerungen: »Nächstes Jahr werden wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erstmals über die 2,5 Milliarden Umsatz kommen.« Denn die wirtschaftlichen Auswirkungen des WM-Titels der deutschen Nationalmannschaft im Juli 2014 in Brasilien werden erst im nächsten Jahr bilanziert.
Wenn Seifert von paralleler Entwicklung von Liga und Nationalmannschaft spricht, wird schnell klar, wo er die Liga mittelfristig sieht: an der Weltspitze. Die e...
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