Schießplatz am Schaugehege
Bundeswehr will in der Döberitzer Heide Soldaten am Maschinengewehr ausbilden
Mit scharfer Munition sollen Soldaten auf einem geplanten Schießplatz ballern. In der Nähe liegen Wohnorte und Naturschutzgebiete. Doch das scheint die Bundeswehr nicht zu interessieren.
»Ja.« Mit diesem einen Wort bestätigt Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger (SPD), dass die Bundeswehr auf einem Truppenübungsgelände nahe Seeburg in der Döberitzer Heide einen Schießplatz anlegen will.
Für 14,4 Millionen Euro sollen zwischen den Jahren 2017 und 2021 elf bis zu 250 Meter lange Bahnen entstehen. Dort sollen Soldaten aus Kasernen in Berlin, Potsdam und Schwielowsee das Ballern mit Pistolen, Maschinenpistolen und Maschinengewehren trainieren - mit scharfer Munition. Das Bundesamt für Infrastruktur der Bundeswehr begründete das Bauvorhaben gegenüber der »Märkischen Allgemeinen Zeitung« mit den bisher langen Anfahrtswegen und der Bemerkung, dass die vorhandenen Kapazitäten langfristig nicht ausreichen würden.
Knallende und ratternde Handfeuerwaffen dürften für viele Anwohner eine Horrorvorstellung sein. Sie werden sich auch Sorgen wegen der Lärmbelästigung machen und einen Wertverlust ihrer Grundstücke...
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