Bund profitiert vom Mindestlohn
Arbeitslosigkeit steigt im Januar saisonbedingt auf über drei Millionen
Bislang wirkt sich der gesetzliche Mindestlohn kaum auf den Arbeitsmarkt aus. Nur Taxifahrer müssen wohl um ihre Jobs fürchten.
Der Start des Mindestlohngesetzes Anfang des Jahres hat bislang kaum spürbare Folgen für den Arbeitsmarkt. Zum 31. Dezember gab es keine ungewöhnlichen Häufungen von Entlassungen oder neu angemeldete Arbeitsuchende in den vom Mindestlohn betroffenen Branchen. Insgesamt 3,7 Millionen Niedriglöhner profitieren von der neuen Untergrenze von 8,50 Euro, weil sie mit ihrem Stundenlohn bislang darunter lagen.
Frank-Jürgen Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit ( BA), ist mit seinen Aussagen allerdings zunächst vorsichtig. Die »gute Konjunktur« helfe, das Risiko eines Stellenabbaus zu minimieren, sagte er am Donnerstag bei der Vorstellung des Arbeitsmarktberichtes für Januar. Man müsse das erste Halbjahr abwarten, bevor man gesicherte Schlussfolgerungen ziehen könne. »Im Moment« bestehe kein Job-Risiko. Mit einer Ausnahme: 1200 Taxifahrer haben sich im Januar neu arbeitslos gemeldet. Das waren 500 mehr als im Jahr davor.
Aber ...
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