Mindestlohn für ausländische Lkw-Fahrer teilweise ausgesetzt
Ministerin Nahles will Prüfung durch EU-Kommission abwarten
In Polen und Tschechien gingen die Spediteure gegen den deutschen Mindestlohn auf die Barrikaden. Und auch in Brüssel stießen die neuen Regelungen auf wenig Gegenliebe. Nun stoppt Berlin die umstrittenen Regelungen erst einmal.
Berlin. Im Streit um Mindestlohn für Transit-Lkw-Fahrer lenkt die Bundesregierung ein. Berlin setzt die Anwendung des Mindestlohns für ausländische Lkw-Fahrer im reinen Transitverkehr durch Deutschland vorerst aus. Dies gelte bis zur Klärung europarechtlicher Fragen, sagte Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) nach einem Treffen mit ihrem polnischen Amtskollegen am Freitag in Berlin. Nicht ausgesetzt werden die Mindestlohn-Regeln für Lkws, die in Deutschland be- und entladen werden.
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