Muttermilch gegen widerspenstige Bakterien
Schwedische Studie zeigt: Spezielles Eiweiß wird im Labor auch mit hartnäckigen Mikroben fertig
Widerstandsfähige Bakterien drohen die Medizin in das Zeitalter vor der Entdeckung der Antibiotika zurück zu katapultieren. Immer häufiger sterben wieder Menschen an einfachen Infektionen, die noch vor Jahren mit Antibiotika zu heilen waren. Schwedische Forscher könnten nun einen ersten Durchbruch in dem bislang aussichtslos wirkenden Kampf erreicht haben.
Es geht um das außergewöhnliche Protein Hamlet (Human Alpha-lactalbumin Made Lethal to Tumor Cells). Es kommt in der Muttermilch vor und soll laut den neuesten Erkenntnissen von Wissenschaftlern der südschwedischen Universität Lund Bakterien, die gegen herkömmliche Antibiotikabehandlungen resistent sind, besiegen. Bisher war vor allem bekannt, dass Hamlet gegen 40 unterschiedliche Krebsformen helfen kann, indem es Krebszellen abtötet. Auch eine gewisse antibakterielle Wirkung war zuvor bekannt. Über seine Wirkung geg...
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