Teile der AfD distanzieren sich von Pegida

Rücktritte und Skandale rund um Pegida-Gründer Lutz Bachmann machen Islamfeinde sogar für Rechtspopulisten unattraktiv

Jetzt, wo es sich mit Pegida anscheinend selbst erledigt hat, distanziert sich auch die AfD. Die inhaltlichen Forderungen der Islamfeinde übernimmt sie allerdings. Laut einer Umfrage liegt sie damit im Trend.

Berlin. Nach dem Bruch der Pegida-Spitze haben sich führende AfD-Politiker von der islamfeindlichen Bewegung distanziert. AfD-Vizechef Alexander Gauland, sagte der »Welt« vom Freitag, nach dem Rücktritt von Pegida-Sprecherin Kathrin Oertel sei für ihn »das Thema Pegida erledigt«. Die Co-Vorsitzende der Partei, Frauke Petry, distanzierte sich erneut von Aussagen der Bewegung, wonach eine Islamisierung und Überfremdung Deutschlands drohe.

Gauland selbst hatte vor kurzem die Pegida-Bewegung noch als »natürlichen Verbündeten der AfD« bezeichnet. Die nun nach dem Rücktritt der halben Pegida-Spitze verbliebenen Führungsmitglieder um Pegida-Gründer Lutz Bachmann kritisierte Gauland scharf. Die Gruppe, die weiterhin an Bachmann festhalte, begehe »Verrat an 20 000 Demonstranten«.

Petry sagte im WDR, es drohe - wie von Pegida behauptet - weder eine Islamisierung noch eine Überfrem...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.