Teurer Tunnel ins Nichts

Für die Unterwasserstraße zwischen Deutschland und Dänemark fehlt das Schienennetz

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Explodierende Kosten, Verzug bei der Hinterlandanbindung, zweifelhafte Verkehrsprognosen - die Gegner der geplanten festen Fehmarnbeltquerung bekommen in Deutschland Aufwind.

In Sachen feste Fehmarnbeltquerung drückt die dänische Regierung aufs Tempo: Noch im Februar soll das Parlament in Kopenhagen über das Baugesetz beraten. Geht es nach den Dänen, wird der gigantische Absenktunnel zwischen den Inseln Lolland und Fehmarn 2022 fertig sein.

Auf deutscher Seite geht es lediglich um die Hinterlandanbindung der neuen Straßen- und Bahnverbindung zwischen beiden Ländern. Das Bundesverkehrsministerium beteuert zwar, dass der 2008 geschlossene deutsch-dänische Staatsvertrag nicht zur Disposition stehe - weder für eine Stornierung, noch für etwaige Neuverhandlungen. Diese Position wird Minister Alexander Dobrindt (CSU) am Mittwoch vor dem Verkehrsausschuss des Bundestages bekräftigen. Allerdings geht er von mehrjährigen Verzögerungen aus, wie aus einem Briefwechsel mit seinem dänischen Amtskollegen Magnus Heunicke hervorgeht.

Die 1963 erbaute, unter Denkmalschutz stehende und renovierungsbedürftige F...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -