Selbstbewusst am Katzentisch
Trotz Herkunft aus SPD und Grünen sehen die Kandidaten der Hamburger LINKEN keine Chance für Rot-Rot-Grün
Zusammen mit ihrem Stellvertreter Norbert Hackbusch bildet Dora Heyenn das Führungsduo der Linksfraktion in der Hamburger Bürgerschaft. Bis zur Wahl am 15. Februar kämpfen sie um jede Stimme.
Hamburg. »Ich bin nun mal kein Grinse-Typ«, sagt Dora Heyenn. Die Spitzenkandidatin der Hamburger LINKEN schaut auf vielen Fotos eher nachdenklich bis mürrisch. Auch das überlebensgroße Plakat zur Abstimmung am 15. Februar zeigt die mittlerweile pensionierte Lehrerin, die seit 2008 Vorsitzende der Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft ist, nachdenklich. »Mehr Menschlichkeit, das muss drin sein«, lautet der auf sie zugeschnittene Slogan. Die Chancen, dieses Mal mehr als die sechs Prozent einzufahren, die bei den Bürgerschaftswahlen 2011 herauskamen, scheinen gut. Die jüngsten Umfragewerte liegen bei acht bis neun Prozent.
Seit 2008 ist die auf Fehmarn geborene Linksparteipolitikerin Heyenn Vorsitzende der Hamburger Bürgerschaftsfraktion. Dabei sah es kurzzeitig aus, als würde sie die Brocken hinwerfen. Beim dreitägigen Wahlparteitag der Hamburger LINKEN bekam sie am 2. November bei der Kandidatenkür lediglich 55 Proze...
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