Harmonie und Harpune
Warum das friedfertige und vertrauensvolle Miteinander der Religionen weiter im Reich der Fantasie spielt
Wer sich, wie einst Otto Reutter, »über jarnischt mehr« wundert, wird wohl auch von dieser Nachricht wenig überrascht sein: Wir befinden uns derzeit mitten in der »Weltwoche der interreligiösen Harmonie«. Nicht Toleranz, nicht Akzeptanz, nicht Dialog. Nein. HARMONIE! Die für Pythagoras »das Schönste« war und von der Herder schwärmte: »Alles fließt zusammen. Alles wird Ein Ton, Ein Seufzer.«
Die alljährlich zu Tagen der Harmonie erklärte erste Februarwoche ist verankert in der am 20. Oktober 2010 von der UNO-Vollversammlung verabschiedeten Resolution 65/5. Sie »legt allen Staaten nahe, während dieser Woche auf freiwilliger Basis und je nach ihren eigenen religiösen Traditionen oder Überzeugungen die Verbreitung der Botschaft der Harmonie und des guten Willens zwischen den Religionen in den Kirchen, Moscheen, Synagogen, Tempeln und anderen Andachtsstätten der Welt auf der Grundlage der Liebe Gottes und der Nächstenliebe oder der...
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