Keine Pistole, kein Gewehr nach Mexiko
Barbara Lochbihler fordert die EU auf, die katastrophale Menschenrechtslage in dem Latino-Staat ernst zu nehmen
Jetzt musste es sogar der mexikanische Staatssekretär für Menschenrechte Juán Manuel Gómez Robledo einräumen: »Trotz der Fortschritte sehen wir uns bei den Menschenrechten noch immer Herausforderungen gegenüber, die es zu überwinden gilt.« Angesichts Zigtausender Ermordeter, über 24 000 Verschwundener und einer exorbitant steigenden Zahl von Folterungen erscheint dieses Bekenntnis trotzdem bescheiden. Dass Robledo überhaupt zu solchen Eingeständnissen bereit ist, hat einen schlichten Grund: Der unermüdliche Einsatz von Aktivisten sowie Eltern mehrerer Dutzend vermisster Studenten hat die katastrophale Menschenrechtslage Mexikos endlich international die Aufmerksamkeit verschafft, die sie verdient.
Ständig gehen die Angehörigen auf die Straße, seit am 26. September bei einem Massaker von Polizisten und Kriminellen im Bundesstaat Guerrero sechs Menschen starben und 43 verschwanden. Sie fordern Aufklärung und ein Ende der Straflo...
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