Pistenzauber und Kaiserschmarrn

Was dem einen sin Uhl, ist dem andern sin Nachtigall. Da Frau Holle im Dezember des vergangenen Jahres am Simmering in Niederösterreich die Betten nicht ordentlich schüttelte, konnte Kühtai in Tirol die Lorbeeren ernten. Weil am Simmering nämlich grüne Wiesen statt weißer Pisten dominierten, wurde der Alpine Skiweltcup der Frauen, der Ende Dezember dort stattfinden sollte, kurzerhand ins schneesichere Kühtai verlegt. Hinterher waren alle voll des Lobes für die Organisatoren, die von jetzt auf gleich ein »Wunder« vollbrachten. »Am 28. Dezember sollten die Wettkämpfe beginnen, acht Tage vorher fragte der österreichische Skiverband bei uns an, ob wir den Weltcup übernehmen können«, erzählt Arthur Krasovic vom Tourismusbüro Kühtai. »Uns war von Anfang an klar, dass das nicht nur eine riesige Chance für Kühtai, sondern vor allem eine absolut logistische Herausforderung ist. Zwar haben wir rund 1800 Gästebetten im Ort, doch so kurz vor de...