SPD im sicheren Hafen
Umfragen sehen Genossen bei den Hamburger Bürgerschaftswahlen klar vorne / 16- und 17-Jährige wahlberechtigt
Kann der Erste Bürgermeister Scholz nach dem Urnengang am nächsten Wochenende in Hamburg weiter mit absoluter Mehrheit regieren? Das hängt auch vom Abschneiden von FDP und AfD ab.
Hamburg bleibt rot, wie der Backstein, der das Stadtbild prägt. Dass Olaf Scholz nach den Wahlen am 15. Februar Bürgermeister bleibt und seine SPD auch die meisten Senatsstühle besetzen wird, ist in der Hansestadt so sicher wie die Elbe abwärts fließt. Unter der Parole »Hamburg weiter vorn« plakatieren die Sozialdemokraten ihren Vordermann inzwischen nur noch von der Oberlippe abwärts - wer will, kann dies als ironischen Kommentar zur Gesichtslosigkeit begreifen, die dem spröden Scholz gern vorgehalten wird.
Viele Hamburger mögen es so gediegen. Selbst 51 Prozent der LINKE-Sympathisanten sagten in der jüngsten Umfrage von infratest dimap, Hamburg bewege sich »in die richtige Richtung«. Und so lautet die Frage lediglich: Braucht das Stadtoberhaupt einen Partner für eine Mehrheit in der neuen, erstmals für fünf Jahre gewählten Bürgerschaft? Scholz hat für den letzteren Fall angekündigt, zuerst mit den Grünen über eine Koalition ...
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