Unsicher und schlecht bezahlt
In den USA streiken Ölarbeiter für bessere Arbeitsbedingungen
Zum ersten Mal seit Jahrzehnten legen Beschäftigte der ölverarbeitenden Industrie in den USA die Arbeit nieder.
Seit Sonntag befinden sich 3800 Beschäftigte der US-Ölindustrie im Ausstand. In neun Raffinerien und Chemiefabriken legten die in der Gewerkschaft United Steelworkers (USW) organisierten Lohnabhängigen die Arbeit nieder. Fünf bestreikte Betriebe befinden sich Texas, zwei in Kalifornien und jeweils einer in Kentucky und Washington State. Sie verarbeiten rund ein Zehntel des US-weit benötigten Benzins, Diesels, Heizöls und Flugzeugbenzins. Bisher musste eine Fabrik, die Tesoro-Raffinerie im kalifornischen Martinez, wegen des Streiks die Produktion einstellen. Teile des Betriebs ruhten allerdings bereits wegen Wartungsarbeiten. Gut 200 Raffinerien arbeiten mit Hilfe von Arbeitern, die nicht bei der USW organisiert sind, weiter. Die arbeitsintensivsten Raffinerien, Terminals und Chemiefabriken werden bislang nicht bestreikt.
Es handelt sich um den ersten größeren Streik in der Branche seit 1980. Er dauerte damals drei Monate. Ende...
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