Gefangen in der Rassendebatte
Südafrika hat die Apartheid formal hinter sich, ist aber noch tief gespalten
Die Apartheidgesetze sind in Südafrika längst abgeschafft. In der Realität sind die Hautfarbe und Rassismus nach wie vor ein Spaltpilz in der Gesellschaft.
Ist die Regenbogennation, in der Schwarz und Weiß in Frieden zusammenleben, nur ein Traum? Zumindest besitze Hautfarbe immer noch genügend Kraft, einen Keil in die südafrikanische Gesellschaft zu treiben, geht es nach hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Nach wie vor sei Südafrika durch die Vielzahl seiner Volksgruppen gespalten. Es fehle an gegenseitigem Verständnis, was vor allem daran liege, dass es so gut wie keine freie Diskussion über Ethnie in Südafrika gebe. Das ist die einmütige Meinung von Südafrikas letztem Apartheid-Präsidenten Frederik Willem de Klerk, des ehemaligen Vizepräsident Kgalema Motlanthe und des Millionärs Johann Rupert. Sie äußerten sich bei einer Veranstaltung in Kapstadt, die dem Anfang vom Ende der Apartheidära vor 25 Jahren gedachte.
»Wenn wir mit jemandem nicht einer Meinung sind, werden wir als Rassisten abgestempelt«, zitiert die südafrikanische Wochenzeitung »Mail and Guardian« R...
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