Pegida protestiert gegen Ex-Pegida
Neuer Verein mobilisiert nur 1000 Demonstranten / Verbot für Legida in Leipzig
Die Dresdner Pegida-Abtrünnigen haben zu ihrer ersten Kundgebung knapp 1000 Menschen mobilisiert. Es gab Protest von rechts. Derweil wurde der Legida-Aufmarsch in Leipzig verboten.
Der Lautsprecherwagen war der gleiche, das Etikett ein neues: Die Initiative »Direkte Demokratie für Europa«, die aus der Pegida-Bewegung hervorging, hat in Dresden ihre erste Kundgebung veranstaltet. Nach Schätzung der Veranstalter kamen knapp 1000 Menschen. Vorgestellt wurde ein sieben Punkte umfassender Forderungskatalog, in dem es vor allem um mehr Bürgerbeteiligung geht. Es gebe viele Missstände in Deutschland, sagte Sprecherin Kathrin Oertel. Gründe dafür seien »keine Religion, keine Migranten oder Großkonzerne. Einzig die Regierenden tragen die Verantwortung«.
Die Initiative wurde gegründet von Abtrünnigen der islamfeindlichen Bewegung Pegida und gilt als weniger radikal. Sie fordert indes ebenfalls ein Einwanderungsgesetz. Auf Plakaten von Anhängern werden Vorurteile gegen den Islam geschürt; in Interviews wettern Besucher gegen Zuwanderer als »Sozialschmarotzer«. Im Forderungskatalog wird auch verlangt, die Sanktionen...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.