Widerhall der deutschen Griechen

Mit verhaltener Freude begleitet die griechische Community die ersten Wochen der Regierung Tsipras

  • Marcus Meier und 
Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Bei den Griechen in Deutschland gibt es viel Wohlwollen über den Versuch von SYRIZA, die Sparpolitik der Troika neu zu verhandeln - aber auch Skepsis, ob ein Aufbruch tatsächlich gelingen kann.

»Lieber ein Neuanfang mit Intensität als schleichend kaputt gehen.« Ein Satz wie ein Wandspruch. Er stammt von Lefteris Kyratzoglou, Arbeiter des Autozulieferers Federal Mogul in Schierstein, einem zersiedelten Vorort von Wiesbaden. 1400 Beschäftigte hat der Metallbetrieb, darunter viele Griechen. Der 45-jährige Kyratzoglou ist 1992 nach Deutschland gekommen, aber Griechenland den Rücken gekehrt hat er nicht. Er nimmt genau wahr, wie sich der Regierungswechsel gestaltet. So begrüßt er, dass der Fuhrpark der Athener Regierung radikal abgebaut wird und der neue Finanzminister Yanis Varoufakis nur noch Taxi und Motorrad fährt. »Die neue Führung ist zwar sehr jung, hat aber ein sehr großes Vertrauen der Bürger«, ist er sich sicher.

Der Regierungswechsel in Athen hat bei in Deutschland lebenden Griechen ein starkes Echo hervorgerufen und Erwartungen geweckt. Lebhaft diskutiert die griechische Community über den Start der Regierung ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.