Ein Präsident, ein Mahngang, keine Nazis
Zum 13. Februar werden wieder viele Demonstranten in Dresden erwartet
Zum 70. Jahrestag wird in Dresden an die Zerstörung und an ihre Vorgeschichte erinnert. Die Arten des Gedenkens und Demonstrierens sind dabei sehr unterschiedlich. Einen Aufmarsch von Nazis scheint es diesmal nicht zu geben.
So hoher Besuch am 13. Februar war nie: Bei einer offiziellen Gedenkveranstaltung anlässlich des Jahrestags der Zerstörung Dresdens wird heute Bundespräsident Joachim Gauck sprechen. Die Veranstaltung (ab 16 Uhr) findet vor 1400 geladenen Gästen in der Frauenkirche statt, deren Ruine lange ein Symbol für die Kriegsfolgen war und die seit dem Wiederaufbau als Symbol der Versöhnung gilt. Neben Gauck sprechen Landesbischof Joachim Bohl und Dresdens scheidende CDU-Rathauschefin Helma Orosz.
Im Anschluss will sich der Bundespräsident auch in eine Menschenkette einreihen, mit der wie jedes Jahr seit 2010 die Innenstadt umschlossen werden soll. Sie galt als symbolischer »Schutzschild« (Orosz), mit dem sich die Stadt gegen Aufmärsche von Neonazis zur Wehr setzen wollte. Zuletzt beteiligten sich 12 000 Bürger. Sie steht unter dem Motto »Für Mut, Respekt und Toleranz«...
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