Der Kampf um eine friedliche Uni

Studierende engagieren sich bundesweit gegen Rüstungsforschung und für eine Zivilklausel an Universitäten.

Die Universität Bremen tat 1986 den ersten Schritt. Mit einer Zivilklausel stellte sie sich gegen Forschung und Wissenschaft zu militärischen Zwecken. Forschungsthemen und -mittel, die der Rüstung dienen könnten, strich der Akademische Senat vom Plan. Dem Beispiel folgten weitere Universitäten. Momentan gibt es 17 Hochschulen, die eine Zivilklausel einführten, darunter die TU Berlin, die Uni Kassel und die TU Dortmund.

Der Beschluss einer Selbstverpflichtung Richtung Frieden kam nicht von ungefähr. Er war verdiente Folge mühsamen Protests seitens der Studierenden. Denn vor allem in Fächern wie Maschinenbau, Nanotechnik oder Informatik forschen Wissenschaftler im Dienste der Rüstung. Die Universitäten Oldenburg und Potsdam bieten mit dem Master »Military Studies« bereits einen ganzen Studiengang an, in dem für militärische Zwecke geforscht wird.

Unternehmen profitieren von Rüstungsforschung

Dass eine Zivilklausel läng...


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