Werbung

Erneut Nazi-Aufmarsch in Dresden

Mit Sitzblockaden versuchen Gegendemonstranten ein Aufmarsch zu verhindern

  • Jan Brock
  • Lesedauer: 1 Min.
Erneut wollen am Sonntag Nazis in Dresden der Bombardierung Dresdens gedenken. Wie gestern bekannt wurde, ist eine Kundgebung für 16.30 Uhr angemeldet. Schon vorher haben sich etwa 70 Nazis auf dem Theaterplatz versammelt.

Dresden. Mehrere hundert Menschen haben sich in Dresden einem Aufmarsch von Neonazis entgegengestellt. Noch vor dem Beginn des von Rechtsextremen angemeldeten Demonstrationszuges versammelten sich am Sonntag deren Gegner, um gegen den Missbrauch des Gedenkens an die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg zu protestieren. Etwa 70 Neonazis wurden von der Polizei zum Theaterplatz vor der Semperoper geführt, wo die Demonstration um 16.30 Uhr beginnen sollte. Zwischenfälle habe es zunächst nicht gegeben, sagte ein Sprecher.

Das Bündnis Dresden Nazifrei hatte nach Bekanntwerden der Demonstrationsanmeldung seine Anhänger über die sozialen Netzwerke aufgefordert, den Theaterplatz im Zentrum der Stadt nachmittags zu besetzen.

Neonazis hatten in den vergangenen Jahren immer wieder das Gedenken an die Zerstörung Dresdens am 13. Februar politisch missbraucht. Mehrfach wurden ihre Aufmärsche von Tausenden Gegendemonstranten verhindert. Am vergangenen Freitag, dem 70. Jahrestag der Zerstörung, hatte sich auch Bundespräsident Joachim Gauck in eine kilometerlange Menschenkette für Versöhnung und Toleranz eingereiht. dpa/nd

Hier geht es zum Ticker von »Dresden Nazifrei«

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -