Verstöße gegen Feuerpause gefährden Friedensprozess

Kein Abzug schwerer Waffen aus umkämpfter Region / EU weitet Sanktionen gegen Russland aus / Separatisten und Kiew werfen sich Verstöße gegen Waffenruhe vor

Update 17.30 Uhr: Zahlreiche Verstöße gegen die Waffenruhe in der Ostukraine belasten den Friedensprozess für die kriegsgebeutelte Region. »Die Lage ist fragil«, warnte Kanzlerin Angela Merkel am Montag in Berlin. Vor allem der geplante Abzug schwerer Waffen ist dadurch gefährdet: Solange die prorussischen Separatisten Stellungen der Armee unter Feuer nähmen, werde die Ukraine ihre Geschütze nicht zurückziehen, sagte Militärsprecher Andrej Lyssenko in Kiew. »112 Mal Beschuss - das ist keine Waffenruhe«, kritisierte er.

Auch die Aufständischen warfen dem Militär Dutzende Verstöße gegen die Feuerpause vor, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Kraft getreten war. Separatistenführer Eduard Bassurin stellte klar, die Geschütze würden erst abgezogen, wenn die Feuerpause halte.

Aus Sicht der Bundesregierung gibt es keine Garantie, dass es gelingt den Waffenstillstand zu erhalten. »Das ist ein extrem schwieriger Weg«, bet...


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