Nazigegner rügen Polizeigewalt

Antifaschistin brach sich am Rande von Cottbuser NPD-Kundgebung den Arm

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mit Schlagstöcken geprügelt, Reizgas gesprüht, gedrängelt und geschubst, die Notoperation einer jungen Frau verursacht - das Bündnis »Cottbus nazifrei« macht der Polizei schwere Vorwürfe.

Die Polizei geleitete mehrmals kleine Grüppchen von Neonazis über die Thiemstraße zur NPD-Kundgebung am Turnerdenkmal von Cottbus. Am Sonntag versammelten sich dort 50 Neonazis, um den 70. Jahrestag der Bombardierung der Stadt für ihre Zwecke zu missbrauchen. Mehr als 1500 Menschen, darunter Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski (LINKE), protestierten dagegen.

Rund 800 Gegendemonstranten beteiligten sich an »verschiedenen Blockadeaktionen«, meldete anschließend das Bündnis »Cottbus nazifrei«. Es kritisierte das »rabiate Vorgehen« der Polizei. »Für uns ist das Verhalten der Polizei in diesem Jahr ein Skandal«, beschwerte sich Bündnissprecher Jakob Lupus. Gegen 13.30 Uhr sei ein Team auf der Thiemstraße unterwegs gewesen - auf der angemeldeten Demonstrationsstrecke, wie Lupus betonte. Es sei dabei keineswegs der Durchbruch durch eine Polizeikette versucht worden. Die Beamten, die in diesem Moment nach der Darstellung von Lup...


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