Expansion des IS in Libyen schreitet voran
Die Doppelherrschaft in dem nordafrikanische Land bereitet extremistischen Kräften das Feld
Der Mord an 21 Ägyptern im libyschen Küstenort Sirte hat zu empörten Reaktionen geführt. Die Gastarbeiter waren auf ihrer Rückkehr nach Ägypten entführt und nun enthauptet worden.
Der Mord an 21 ägyptischen Gastarbeitern im Küstenort Sirte hat in Libyen und Ägypten zu empörten Reaktionen geführt. Die jungen Kopten, also Christen, waren im Januar auf der Rückkehr nach Ägypten aus ihrem Reisebus entführt und nun enthauptet worden.
Mit dem gezielten Mord an christlichen Ägyptern nehmen die Milizenführer, die sich zum Islamischen Staat (IS) bekennen, nach eigenen Aussagen »Rache« für die Haltung der ägyptischen Regierung im innerlibyschen Konflikt. Kairo leistet jener libyschen Regierung - es gibt deren zwei - Militärhilfe, die im Osten, nahe der ägyptische Grenze, ihr Einflussgebiet hat. IS bekennt sich zu der anderen Regierung in der Hauptstadt Tripolis.
Das Video, welches den Mord zeigt, ist betont martialisch inszeniert: In dem vom Blut der Opfer rot gefärbten Mittelmeerwasser richtet ein maskierter IS-Kommandeur sein Messer kamerawirksam auch gen Norden. »Wir werden bis nach Rom kommen,« verkünde...
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