Nicht bange machen lassen
David Schraven über seine grafische Reportage »Weiße Wölfe« und die Angst der Galeristen
In ihrer grafischen Reportage »Weiße Wölfe« geht es um rechtsradikale Banden. Das Thema könnte der Grund sein, warum keine Galerie sich traut ihre Räume zur Verfügung zu stellen. Wo der Autor nun ausstellt, erzählt er im Interview.
An diesem Donnerstag wird Ihre Ausstellung über die grafische Reportage »Weiße Wölfe« eröffnet. Was ist das Thema dieser Ausstellung?
Es geht um die Hintergründe von rechtsradikalen Gewalttätergruppen und Banden, die in Deutschland und anderswo tätig sind. Beschrieben wird dies an einem Beispiel der Entwicklung einer solcher Gruppen in Dortmund. Von einem Mitglied dieser Gruppe ist nachgewiesen, dass er von einem belgischen Armeeoffizier in einer belgischen Kaserne ausgebildet worden ist. Später war er in einer in Belgien operierenden Terrorgruppe aktiv.
Was sind die wichtigsten Erkenntnisse Ihres Buches und der Ausstellung?
Ich denke, dass der Hintergrund dieser terroristischen Gruppen auf einer ideologischen Basis beruht, die nicht alleine mit dem klassischen Nazigedankengut abgetan ist. Vielmehr stecken dahinter Ideen aus den Turner-Tagebüchern. Dieses Buch, erschienen unter dem Pseudonym Andrew Macdonald, wurde ein ...
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