Nach Beschwerde Entlassung

Textilfirma aus Bangladesch, die auch für Lidl produziert, geht gegen Mitarbeiter vor

Im Rahmen des Brandschutzabkommens zu Textilfabriken in Bangladesch wurde eine Anlaufstelle eingerichtet, bei der sich Arbeiter über Missstände beschweren können. Wer dies wagt, muss jedoch mit Kündigung rechnen.

»Wir befürchten, dass es zu Ausschreitungen kommt, wenn die Betroffenen weiterhin hingehalten werden«, sagt Gisela Burckhardt. Die Vorstandsvorsitzende von Femnet und langjährige Aktivistin der Kampagne für Saubere Kleidung kennt die soziale Lage in Bangladesch und weiß, was es für Familien bedeutet, wenn sie über Monate kein Einkommen haben. Für 48 ArbeiterInnen, die bis zum September für die Textilfirma BEO Apparel Manufacturing Limited, die Tochterfirma eines Unternehmens aus Hongkong, arbeiteten, ist das Realität. Sie hatten es gewagt, sich über Sicherheitsmängel in ihrer Fabrik im Industriegürtel der Stadt Gazipur im Großraum von Dhaka zu beschweren. In Bangladeschs Hauptstadt befindet sich auch die Anlaufstelle, bei der sich die ArbeiterInnen über die Missstände an ihrem Arbeitsplatz beschwert hatten.

Die Anlaufstelle wurde im Rahmen des Brandschutz- und Gebäudesicherheitsabkommens gegründet, welches im Frühjahr 2013 nac...


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