Hafenstreik lähmt Amerikas Westen

Im festgefahrenen Tarifkonflikt soll nun der Arbeitsminister im Auftrag von US-Präsident Obama vermitteln

Die kalifornischen Hafenbetreiber streiten sich seit Monaten mit den Gewerkschaften. Am Montag wurde zum sechsten Mal innerhalb von zehn Tagen die Arbeit eingestellt. 20 000 Hafenarbeiter lassen die Schiffe links liegen.

Frachtschiffe liegen in langer Reihe auf Warteposition vor dem Hafen von Los Angeles und weiteren 28 Häfen an der US-amerikanischen Westküste. Seit drei Wochen läuft auf den Docks so gut wie nichts mehr. Kein Schiff wird entladen oder beladen. Denn die 20 000 Hafenarbeiter streiken. Die Tarifverhandlungen zwischen ihrer Gewerkschaft und den Arbeitgebern, den Hafenverwaltungen, laufen seit Mai 2014. Und sie scheinen festgefahren. Nun soll US-Arbeitsminister Thomas Perez im Auftrag von Präsident Obama vermitteln.

Am Montag lagen 33 Schiffe vor der kalifornischen Küste vor Anker, 55 lagen voll beladen in den Häfen. Aber niemand kümmerte sich darum. Die Dockarbeiter wollen den Druck auf die Arbeitgeber aufrechterhalten. Seit Monaten wird über einen neuen Tarifvertrag gestritten. Ende Juni 2014 ist der alte Vertrag ausgelaufen. In Teilbereichen wurden Einigungen erzielt, etwa bei der Krankenversorgung. Dies war ein heißes Eis...


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