Albig hält Asylbewerber-Prognose des Bundes für untertrieben
Ministerpräsident rechnet für Schleswig-Holstein mit doppelt so vielen Flüchtlingen / Stärkere finanzielle Hilfen für Unterbringung gefordert
Schleswig-Holstein erwartet weit mehr Flüchtlinge, als vom Bund bisher vorhergesagt. Ministerpräsident Albig fordert deshalb von Berlin mehr Hilfe für die Länder - und mehr Ehrlichkeit.
Kiel. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig hat den Bund aufgefordert, eine realistischere Asylbewerber-Prognose vorzulegen. Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur verlangte der SPD-Politiker einen »ehrlicheren Umgang mit den zu erwartenden Asylbewerberzahlen«. Nach jüngsten Angaben rechnet der Bund für 2015 mit 300 000 neuen Asylbewerbern.
Heruntergerechnet auf Schleswig-Holstein würde das rund 10 000 bedeuten. Diese Zahl hält die Landesregierung aber für völlig unrealistisch. Seit Jahresbeginn kamen bereits mehr als 2000. »Wir...
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