Federn auf der Kutte, aber kein Führerschein

Razzia bei Rockern - Bundesinnenminister verbietet »Sarudarah«, Praktiker aus der Polizei fordern mehr

In mehreren Bundesländern ging die Polizei am Dienstag gegen die Rockervereinigung »Satudarah« vor. Zuvor hatte der Bundesinnenminister ein Vereinsverbot verfügt.

Über ein halbes Jahr haben sich Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern auf den Schlag gegen den Rockerklub »Satudarah« vorbereitet. Am Dienstag stürmten Polizeieinheiten Vereinsheime und Wohnungen von Mitgliedern in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Bremen.

»Satudarah« sei besonders aggressiv - wie die meisten derartigen Vereinigungen. Ursprünglich stammt die »Vereinigung von Motorradfreunden« aus den Niederlanden. Dort gibt es 65 Gruppierungen, sogenannte Chapter. Die Mitgliedschaft besteht fast ausschließlich aus Männern mit indonesischem Migrationshintergrund. Das erste der zuletzt acht deutschen Chapter des Clubs entstand Mitte 2012 in Duisburg, als rund 20 Mitglieder des Klubs »Brotherhood Clown-Town« im Stadtteil Rheinhausen geschlossen zu »Satudarah« wechselten.

Frage: Warum verbot Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) ausgerechnet diesen Club? Antwort: Weil die Behörden um...


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