EU-Parlament will Emissionsrechte verknappen
Umweltausschuss plant Schaffung einer Marktstabilitätsreserve ab Jahresende 2018
Zertifikate für den Ausstoß von Kohlendioxid sind derzeit äußerst billig. Dies hat negative Folgen für den Klimaschutz.
Das Europaparlament will aktiv werden im Kampf gegen den Klimawandel. Der Umweltausschluss stimmte am Dienstagabend dafür, ab 2019 schrittweise das Angebot an Rechten zum Kohlendioxid-Ausstoß zu verknappen. Grüne und LINKE geht dieses Vorhaben allerdings nicht weit genug.
Seit nunmehr zehn Jahren existiert das Europäische Emissionshandelsystem. Es wurde in Folge des Kyoto-Protokolls eingeführt und hat zum Ziel die Treibhausgasemissionen zu senken. So müssen industrielle Klimasünder nun über Rechte verfügen, um CO2 ausstoßen zu dürfen. Das Problem dabei ist, dass zu viele dieser Zertifikate ausgegeben wurden. Dadurch sank der Preis für die Verschmutzungsrechte. Die Folge: Umweltschonende Maßnahmen lohnen sich nicht für die Unternehmen. Außerdem boomt die extrem klimaschädliche Kohleverstromung.
Der Vorschlag der Europapolitiker sieht die Schaffung einer s...
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